Die letzte Liga-Bustour der Saison stand an – normalerweise geht´s in dieser Phase der Saison in großen Schritten der Meisterschaft entgegen, leider nicht so dieses Jahr: seit dem 29. Spieltag steht fest: Der deutsche Meister in diesem Jahr kommt nicht aus München, sondern aus einem Vorort von Köln – Sei´s drum: Fußball-Bundesliga am Samstag zur Prime-Time um 15:30 Uhr lässt das Herz eines jeden Fußballfans höherschlagen. Wenn dann noch 20 Grad und Sonnenschein nach zwei kalt-nassen Wochen angekündigt sind, kann der Samstag doch nur gut werden. Und so ging es überpünktlich um kurz vor 7:00 Uhr vom Treffpunkt aus Worms mit einigen alten aber doch auch vielen neuen Gesichtern Richtung München.
Gegner sollte heute die Frankfurter Eintracht sein. Für einige von uns sicherlich ein besonderer Gegner – so hegt der ein oder andere doch bekanntermaßen eine gesunde Abneigung gegen die Diva vom Main. Dementsprechend durften auch ein paar spaßhafte Anti-Eintracht-Gesänge im Bus nicht fehlen. Ach wie langweilig wäre der Fußball denn ohne Rivalitäten? Ungeachtet dessen hat die Vergangenheit auch gezeigt, dass Spiele gegen die Eintracht sowohl auf dem Platz als auch auf den Rängen eine Herausforderung darstellen können. Nicht selten konnte uns die Eintracht schon empfindlich ärgern.
Und so ging es nach dem obligatorischen kurzen Stopp in Landau weiter dem ersehnten Ziel entgegen. Ab Stuttgart ging es jedoch nur noch sehr spärlich voran und so mussten wir einen ordentlichen Zeitverlust hinnehmen. Obwohl dem einen oder anderen unter diesen Umständen schon ordentlich die Glatze geschwitzt hätte, tat dies jedoch der allgemeinen Stimmung keinen merkbaren Abbruch. Einzig für Dienstag lässt sich hoffen, dass wir etwas besser durchkommen.

Beim altbekannten Stopp in Gruibingen gab es dieses Mal die Auswahl zwischen normalen und Pizza-Fleischkässemmel. Mittlerweile gut eingespielt ist der Ablauf beim Verkauf, sodass niemand länger für eine kleine Stärkung anstehen musste. An dieser Stelle vielen Dank an die Helfer und die Organisation durch den Vorstand. Nachdem die Pausenzeit des Busfahrers abgelaufen war, ging es dann ohne großen Stopp, jedoch weiterhin mit einigen Zeitverlusten weiter zum Stadion. Immer noch pünktlich vor Spielbeginn erreichte unser Bus dann das angesteuerte Ziel. Einzig für den üblichen Busparkplatz Nord langte es dieses Mal zeitlich nicht, so dass erstmals der Busparkplatz Süd angesteuert werden musste.

Im Spiel ging Bayern bereits nach neun Minuten in Führung, jedoch folgte aus der anfänglichen Dominanz kein zweiter Treffer, was die Eintracht aus dem Nichts mit dem Ausgleich quittierte. Schlussendlich sollte jedoch mal wieder der Video-Beweis das Spiel entscheidend beeinflussen und so traf Kané nach einem Foulelfmeter zum 2:1 Entstand. Obwohl die Frankfurter über weite Strecken recht harmlos spielten, zeigte sich jedoch mal wieder, dass die Spiele gegen die Hessen nicht einfach sind.

Stimmungstechnisch bestand jedoch auf beiden Seiten ordentlich Potenzial nach oben. Bei uns schiebe ich das jetzt mal darauf, dass ein jeder schon gedanklich bei Dienstag war, Frankfurt hingegen darf sich dafür eine eigene Ausrede einfallen lassen. ? Ein großes Lob muss an der Stelle mal allen Mitfahren ausgesprochen werden, die alle ausnahmslos nach dem Spiel zur vorher angekündigten Abfahrtzeit am Bus waren. Trotz dessen dauerte es recht lange, bis wir vom Parkplatz die Autobahn erreichten und so ging wieder einmal mit Zeitverlusten auf den Weg zurück. Die Rückfahrt verlief nochmal richtig stimmungsvoll und so schien der ein oder andere die recht bescheidene Stimmung im Stadion im Bus ausgleichen zu wollen – das Bier trug hierzu den Rest bei. Dennoch ohne große Vorkommnisse erreichten wir gegen kurz vor 23 Uhr Landau, wo wieder mal ein Teil der Mitfahrer abgesetzt wurde. Rund eine dreiviertel Stunde später erreichten wir dann unser letztes Ziel Worms und jeder ging seiner Wege.

 Jetzt hieß es für viele, neue Energie zu tanken, da schon am Dienstag die nächste und vorerst letzte Busfahrt der Saison nach München anstehen sollte. Auf dass wir gegen Real den Einzug ins Endspiel schaffen und nochmals eine magische Wembley-Nacht erleben dürfen…