Für alle hieß es früh raus und den Gottesdienst und das Familienfrühstück an diesem Sonntag mal ausfallen lassen. Ein (Familien)Ausflug nach Bochum stand auf dem Programm. Treffpunkt war wie immer die EWR Arena in Worms. Da ich erst in Waldlaubersheim zugestiegen bin und der Bus pünktlich war, muss in Worms alles geklappt haben. Ist ja auch schon auf vielen Fahrten erprobt. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Waldlaubersheim mit ausgiebiger Begrüßung ging es auf die A61 Richtung Gelsenkirchen. Kurze Ansprache vom Präsidenten da jetzt alle im Bus Platz genommen hatten. Auf der Fahrt gab es wie immer Augustiner, Radler in der Bügelflasche und die Schnapsbar durfte auch nicht fehlen. An einem Sonntag war der Verkehr überschaubar und es ging problemlos bis zu unserem ersten Highlight des Tages – Steakhaus Witte. Für alle Spiele im Pott mittlerweile Anlaufpunkt, ob mit dem Auto, 7-Sitzer oder großem Bus. Es ist gar nicht so leicht ein Lokal zu finden das 50 Personen in einer angemessenen Zeit verköstigen kann. Das Salatbuffet ist einfach klasse und dann der fleischlastige Teller eine Augenweide. Das ist definitiv kein Lokal für Vegetarier.

Nach kurzer Fahrt durch die Stadt waren wir auch schon auf dem Gästeparkplatz in Bochum angekommen. Es wurden noch ein paar Kaltgetränke und Brezeln an den Fan gebracht um dann nach kurzem Marsch das Ruhrstadion zu erreichen. Einfach ein geiles Stadion. Gefühlt mitten in der Stadt, Flutlichtmasten… Immer wieder ein schöner Anblick. Hat etwas für Fussballromantiker. Nicht so eine Betonschüssel irgendwo im nirgendwo, siehe z.B. Freiburg.

Da es im Stehplatzbereich erfahrungsgemäß immer sehr eng war, verteilen sich die „Stimmungsmacher“ mittlerweile auch auf den Sitzplatzbereich. Bringt etwas Platz und gibt auch ein schönes Bild ab. Früh rein und breit aufstellen. Spätestens wenn Herbert mit Bochum im weiten rund erklingt und auch die Bayern Fans mitsingen, weiß man, dass ist nicht normal. Den VfL und die Bayern verbindet eine jahrelange Fanfreundschaft. Die Anfänge der Fanfreundschaft zwischen dem VfL und Bayern geht auf das Jahr 1973 zurück. Bei einem Spiel unserer Bayern in Bochum das wir mit 1 – 0 gewannen, kam es nach dem Spiel zu Streitigkeiten. Bayern Fans wurden von Bochumern angefeindet. Der älteste Bochumer Fanclub „Bochumer Jungen“ stellt sich dazwischen. Am 03. November dieses Jahres hält diese Freundschaft schon 51 Jahre. Das mit den Fanfreundschaften kann jeder sehen wie er will, ich feiere diese nur zum VfL.

Nach dem Spiel in Barcelona, dass wir deutlich verloren, war Wiedergutmachung angesagt. Spätestens mit der Vorlage von Bremen, die Leverkusen kurz vor Schluß noch einen Punkt abknöpften war jedem bewusst, um was es heute geht. Am Anfang fing es etwas zäh an, Bochum versuchte die Räume eng zu machen, was unserer Mannschaft am Anfang etwas Probleme bereitete. Zwei sehenswerte Freistöße verhalfen uns zu einer 2-0 Pausenführung. Diese wurde in der zweiten Halbzeit durch Traumtore auf 5-0 erhöht. Mit etwas mehr Abschlußqualität hätte es locker höher ausgehen können. Was ich schön fand, dass Leon Goretzka als Bochumer Junge Einsatzzeit bekam. Bei allem Geld das mittlerweile im Fußball ist, sind das die Geschichten die den Fan interessieren. Fußballromantik halt.

Der Schiedsrichter pfiff pünktlich ab und so machten wir uns nach Verabschiedung der Mannschaft auf den Weg zum Bus. Alle waren vor der geplanten Abfahrtszeit da, Kompliment an die Mitfahrer.

Von der Rückfahrt gibt es nicht viel zu berichten, lief alles wie am Schnürchen.

Die nächste Fahrt wirft auch schon ihren Schatten voraus, Samstag zum Heimspiel gegen Union. Dazwischen noch unser Pokalspiel in Mainz. Es geht Schlag auf Schlag.

In diesem Sinne Danke an alle Helfer, Busfahrer und Euch die so eine Fahrt erst möglich machen.

#BayernundderVfl

Thomas