Wie geil ist das denn, Bayern spielt im Viertelfinalrückspiel im San Siro und wir fahren mit dem großen Bus dahin. Wow. Das ist schon ein absolutes Highlight. Danke und Applaus an Lars, dass er es immer wieder schafft solche Highlights auf die Beine zu stellen.
Keine 72 Stunden nach der Ankunft vom Heimspiel gegen Dortmund steht man schon wieder an der EWR Arena. 00:30 Uhr und es steht schon alles bereit, die meisten sind auch schon da. So sieht Europapokal Vorfreude aus. Kurz danach kommt der Bus und das Einräumen beginnt. Klappt alles wie am Schnürchen, eingespieltes Team halt. Da weiß jeder was zu tun ist und jeder Handgriff sitzt. Abfahrt pünktlich um 1:00 Uhr. Erstmal die Box auf Anschlag, Vodka und Jacky geordert. Auch der Schnaps muss probiert werden. Schmeckt schon wieder verdammt gut. Ab nach Landau und den Rest der Italienfahrer eingesammelt. Rauf auf die Autobahn und Richtung Süden. Das Partymobil in voller Fahrt, naja zumindest der vordere Teil. Heute haben wir neben den bekannten Sachen auch Ficken im Wald dabei (Danke Celina). Lecker. Natürlich muss das der ganze Bus probieren und so werden diverse Busrunden gedreht. Bis zum ersten Halt kurz vor der Grenze vergeht die Zeit wie im Flug. Es ist 4 Uhr und was soll ich sagen, Frikadellen und Würstchen werden an unserem Verkaufsstand angeboten und auch bestellt. Das erste Frühstück. Unser Kameramann Patrick baut sein Equipment auf und ruft zum Gruppenbild. Das wäre im Kasten. Weiter geht’s Richtung Schweizer Grenze. Nix los und so können wir den Checkpoint problemlos passieren. Knapp 4 Stunden Schweiz liegen vor uns. Highlight sind die Wasserfälle, schneebedeckten Gipfel und der Gothardttunnel. Auch die italienischen Grenzer konnten uns nicht stoppen und so fielen wir, wie einst Hannibal in Italien ein. Auf dem ersten Rastplatz hinter der Grenze zeigten wir mal was für Vorzüge die deutsche Küche hat und bauten unseren Stand nochmal auf. Wir hatten sogar Pizzateilchen dabei um das Motto der Fahrt zu untermauern. Alle rein und die letzten 40km in Angriff nehmen. Noch einmal um die Kurve und da steht der Klotz mit den charakteristischen Türmen. Um 10 Uhr rauf auf den Gästeparkplatz und den Bus geparkt. Die Anfahrt war schneller als gedacht. Kleinere Gruppen taten sich zusammen und fuhren per Uber oder UBahn in die Innenstadt. Erster Anlauf, bei den meisten, bestimmt der Dom. Echt schön anzusehen. Das macht den Europapokal aus, Kultur und Fussball verbinden. Wäre jetzt noch kurze Hose Wetter gewesen, wäre es perfekt. Wenn wir schonmal hier sind, probieren wir natürlich noch die heimische Küche. Pizza aus dem Steinofen und ein herrliches Schockosouffle. Leben wie Gott in Italien.
Frühzeitig aus der Stadt wieder zurück zum Stadion und nochmal kurz zum Bus. Anstellen und rein ins Stadion. Dann stehst du vor einem der Türmen und gehst gefühlt ewig im Kreis bis du oben bist. Luft anhalten und dann den Blick ins Stadion beim Eintreten genießen. Was für eine Schüssel. Geil. Gänsehaut.
Die Mannschaft hat in meinen Augen alles gegeben und einen großen Kampf geliefert. Mehr war leider nicht drin. Ich glaube alle Bayernfans hätten Thomas Müller und uns das Finale in München gewünscht.
Die erste Halbzeit war recht überschaubar, viel Ballbesitz aber nichts zwingendes. Halbzeit. Hoffen auf die zweite Halbzeit. Aus dem Nichts (eine Fussballfloskel aber selten so wahr) das 1zu0 durch Kane, der Bayernblock in völliger Extase. Dann zwei brutale Dämpfer nach Eckbällen. 2zu1 für Inter. Der zweite Treffer ausgerechnet durch Pavard, Geschichten die nur der Fussball schreibt. Kompany schickt alles an Offensivkraft aufs Feld, was die Ersatzbank hergibt. Tatsächlich geht ein Ruck durch die Mannschaft. 2zu2 nach einer Ecke. Noch eine Bude bis zur Verlängerung. Chancen waren noch da, wurden aber nicht mehr genutzt. Abpfiff. Das wars, Finale in unserem Stadion und wir sind nicht dabei. Das letzte Champions League Spiel von Thomas Müller, zum heulen. Die Mannschaft wird von den mitgereisten Fans nochmal gefeiert. Müller bekommt nach dem Spiel während der Blocksperre nochmal einen extra Applaus und Sprechchöre.
Ab zum Bus, allen ist kalt und übermüdet sind wir auch. So dauert es auch nicht lange und bis auf unsere Busfahrer Kalli und Lars schlafen alle. Kurz hinter der deutschen Grenze unser erster Halt. Die letzten Essensvorräte verteilt, einpacken und weiter.
Europapokal muss wehtun tun.
Gegen 7.30 Uhr erreichen wir Landau und um 8.15 Uhr unseren Ausgangspunkt in Worms.
Fazit: Super organisierte Fahrt, nette Leute, gute Musik, gute Getränkeauswahl, leckeres Essen. 31 Stunden Europapokal, drei Länder, Sightseeing. Aber ausgeschieden.
Egal, im Herbst auf ein neues und dann wieder die Hoffnung, wir gewinnen den Henkelpott.
Danke, Danke, Danke an jeden einzelnen für die geile Fahrt: Fahrer, Helfer, Mitfahrer.
Die nächste und Saisonabschlußfahrt findet am 10.05. gegen Gladbach statt.
Jetzt voller Fokus auf die Meisterschaft.
Immer weiter…..
Thomas
Neueste Kommentare