Endlich wieder eine Bustour und keine Spur von Schnee. Eine Absage war diesmal nicht zu befürchten. Der Wettergott meinte es diesmal gut mit uns. Die Wettervorhersage für München war sogar zweistellig. Also alle pünktlich am Treffpunkt in Worms an der EWR Arena, Proviant stand auch bereit. Aber halt, etwas fehlte. Der Bus! Leichte Nervosität machte sich breit als bei der Notfallnummer keiner den Hörer abnahm. Erste alternative Anreisemöglichkeiten wurden nicht ganz ernst gemeint diskutiert. Nach einer gefühlten Ewigkeit, naja zwanzig Minuten kam unser Gefährt endlich. Das Essen und gute Augustiner Bräu verstaut. Bratwürste, Frikadellen und Brötchen ebenso. Noch schnell das Gestell mit dem hochprozentigem an die Scheibe, einsteigen und los. Um die Nerven zu beruhigen und den Schreck zu verdauen erstmal ein Bier. Hat geklappt. Nach kurzer Fahrt noch die Sektion Landau aufgesammelt. Alle Mann/Frauen an Bord und weiter Richtung München. Bei bekannter Malle Musik lief das Bier und auch der Jacky, Vodka und das Highlight diesmal Limoncello (Dank an die Produzentin) in Strömen. Es ist immer wieder schön zu sehen wie viele Bayernverrückte die gleiche Leidenschaft teilen. Im Laufe von vielen Fahrten wurden auch Freundschaften geschlossen die über den Fußball hinausgehen. Die Laune war jedenfalls hervorragend und ausgelassen.
Das Nadelöhr Pforzheim wurde ohne Probleme durchfahren. Der Tunnel bei Grübingen und der anschließende Albaufstieg ebenfalls. Schneller kam sonst nur Robben durch die gegnerischen Abwehrreihen.
Bei Leipheim runter von der Autobahn die Meute wollte verköstigt werden. Kurz den Stand aufgebaut und los gings. Das eingespielte Team bewältigte den Ansturm bravourös. Warme Bratwürstchen und Frikadellen fanden reißenden Absatz. Heute hatten wir auch das erste Mal unseren eigenen Fanclubaufkleber am Start. Gelungen das Teil (Dank an den Layouter).
Das obligatorische Gruppenbild durfte natürlich nicht fehlen.
Alles wieder eingepackt und die letzten Kilometer abgerissen. Zeitig kamen wir am Fußball-Tempel an. Für viele schon fast ihr Wohnzimmer.
Nochmal den Verkaufsstand aufgebaut und die Stimme mit bayrischem Bier geölt bevor es ins Stadion geht.
Erstmal zu DJ Steve in den Paulaner Fantreff. Eine der vielen liebgewonnen Gewohnheiten an einem Heimspiel.
Jetzt zum sportlichen Bayern gegen Gladbach. Vor Jahrzehnten ein Duell auf Augenhöhe jetzt ein Spiel gegen unseren vermeintlichen Angstgegner. Aber letzte Woche haben wir schon gezeigt wie es geht. Gegen Augsburg haben wir schon oft schlecht ausgesehen. Nachdem die Gladbacher Leverkusen einen Punkt abgeluchst haben waren wir zusätzlich gewarnt.
Das Spiel ließ sich gut an. Sane hätte die Weichen schon früh auf Sieg stellen können scheiterte aber an Latte und eigenem Unvermögen. So kam es wie so oft. Ein Fehler im Aufbauspiel von zwei unserer erfahrenen Spieler brachte uns in Rückstand.
Kurz vor der Pause dann der Ausgleich durch unseren Youngstar Pavlovic.
Zweite Halbzeit angefeuert durch die Südkurve immer Richtung Gladbacher Tor.
In der siebzigsten Minute dann die Erlösung. Kane macht das was er soll – Tore schießen. Er steht halt da wo ein Mittelstürmer stehen soll und köpf den Ball ins Tor. Aber Halt, da war noch was, der VAR. Man traut sich ja kaum zu jubeln wenn ein Tor fällt ,weil der Kölner Keller noch was dagegen haben könnte.
Als De Ligt in der sechsundachtzigsten Minute wuchtig unter die Latte Köpft war der Drops gelutscht. Drei Punkte eingefahren und jetzt vollen Fokus auf Leverkusen nächsten Samstag. Ein Spiel wie für Bayern gemacht, es geht um Alles.
Pünktlich um 17.45 Uhr runter vom Nordparkplatz und ab Richtung Heimat.
Siegestrunken noch den Rest an Alkohol vernichtet. Und so hieß es ausverkauft. Gab dann nur noch Wasser und Spezi.
Die Rückfahrt wäre schnell erzählt, wenn der Eine oder die Andere dem Alkohol nicht so zugesprochen hätten. Sei´s drum.
Deutscher Meister wird nur der FCB.
Wie immer wäre eine solche Fahrt ohne unsere Helfer nicht möglich – Vielen Dank an dieser Stelle!
written by Thomas Baesler